Prüfungsangst beseitigen: bewährte Strategien zu einem glänzenden Bestehen mit Selbstvertrauen Überwinden Sie den Stress und steigern Ihre Leistung durch Experten-erprobte Techniken

Bewertet von: Patricia Graham

Prüfungsangst kann ein erhebliches Hindernis für gute Leistungen im akademischen Umfeld darstellen. Stress und Druck im Vorfeld einer Prüfung können sich negativ auf Ihr Arbeitsgedächtnis auswirken und Ihre Leistung beeinträchtigen – dieses Phänomen wird üblicherweise als „Erstickung“ bezeichnet. Wenngleich leichter Stress den Fokus und die Motivation stärken kann, kann jedoch ein Übermaß an Angst Ihr Erfolgsvermögen einschränken. Dieser Beitrag geht auf die drei häufigsten Ängste im Zusammenhang mit Prüfungsangst näher ein: Angst vor Unbekanntem, Angst vor Unzulänglichkeit und Angst vor hohem Risiko, und bietet praktische Lösungsbeispiele, um sie abzuschwächen.

Angst vor Unbekanntem: Machen Sie sich mit dem Test vertraut

Die Befürchtung, nicht zu wissen, welche Inhalte während der Prüfung zu erwarten sind, kann Ängste steigern. Die bestmögliche Lösung dagegen ist, die Prüfung möglichst vorhersehbar zu gestalten. Im Folgenden finden Sie einige überschaubare Schritte: 

1. Bilden Sie die Prüfungsbedingungen nach
   Simulieren Sie die Prüfungsumgebung während Ihrer Lernsitzungen. Üben Sie im gleichen Raum, in dem die Prüfung stattfinden wird, bauen Sie die gleiche Zeitbeschränkung ein und benutzen Sie ähnliche Arten von Fragen. Diese Vertrautheit reduziert die Wahrscheinlichkeit böser Überraschungen und den Stress am Prüfungstag.
2. Kommunizieren Sie mit Ihrem Dozenten oder Ihrer Dozentin
   Viele Studenten zögern, sich an ihre Dozenten oder Dozentinnen zu wenden, um nach dem Prüfungsformat oder den Prüfungsinhalten zu fragen. Dennoch vermitteln Dozierende doch Einblicke, wenn sie darauf angesprochen werden. Fragen Sie sie nach der Art der Fragen, erlaubten Hilfsmitteln und der Prüfungsstruktur, um Unklarheiten auszuräumen.  
3. Lesen Sie ehemalige Prüfungstexte
   Machen Sie Gebrauch von Ressourcen wie Testsammlungen oder Online-Plattformen wie Koofers, um auf ehemalige Prüfungen zuzugreifen. Auf der Basis dieser Texte können Sie sich einen Überblick über den Fragestil und Schwierigkeitsgrad verschaffen. 

Angst vor Unzulänglichkeit: Stärken Sie Ihr Selbstvertrauen durch Vorbereitung

Sich unvorbereitet zu fühlen, kann Ängste verstärken. Eine gründliche Vorbereitung kann diese Angst beträchtlich lindern.

1. Entwickeln Sie einen konsequenten Studienplan
   Betrachten Sie das Semester wie eine Trainingsmontage in einem Film. Das regelmäßige Üben stellt sicher, dass Sie ein starkes Fundament aufbauen und kein Pauken in letzter Minute nötig ist.  
2. Identifizieren Sie Wissenslücke
   Lesen Sie Ihre Notizen durch und identifizieren Sie die Bereiche, die sie weniger gut verstehen. Konzentrieren Sie Ihre Lernzeit auf diese Lücken, um effizient zu lernen. 
3. Erstellen Sie einen detaillierten Lernplan
   Wenn die Prüfungen näher rücken, sollten Sie einen Zeitplan für die Zielgerade aufstellen, der aus Lerneinheiten, Pausen und Zeit für Mahlzeiten und Erholung besteht. Diese strukturierte Vorbereitung stellt sicher, dass Sie auf Kurs bleiben, ohne sich überfordert zu fühlen. 
4. Setzen Sie auf aktives Lernen 
   Passivlesen ist weniger wirksam als aktives Engagement. Erstellen Sie Quizfragen, üben Sie sich darin, Informationen abzurufen und vermitteln Sie anderen Konzepte, um Ihr Verständnis zu vertiefen. 

Angst vor hohem Risiko: rücken Sie Prüfungen in die richtigen Perspektive 

Prüfungen fühlen sich oft wie lebensbestimmende Ereignisse an, es ist jedoch von zentraler Bedeutung, sich vor Augen zu führen, dass sie nur einen Aspekt des akademischen Bildungswegs ausmachen.

1. Übernehmen Sie eine Wachstumsdenkweise
   Machen Sie sich klar, dass ein einziger Test weder Ihre Intelligenz noch Ihre Zukunft definiert. Konzentrieren Sie sich auf ein lebenslanges Lernen und persönliche Entwicklung.   
2. Lenken Sie Druck auf positive Weise
   Nutzen Sie Druck, um Ihren Fokus zu schärfen, anstatt sich von ihm überwältigen zu lassen. Selbstvertrauen kann sich, auch wenn nur vorgetäuscht, positiv auf Ihre Leistungen auswirken. 
3. Objektivieren Sie Ihre Sorgen
   Das Aufschreiben Ihrer Ängste vor dem Test kann helfen. Studien belegen, dass diese einfache Übung Ihre Angst abbauen und Ihre Leistung verbessern kann, weil Sie einen klaren Kopf bekommen.

Weitere Sorgen: Perfektionismus und frühere Misserfolge 

1. Perfektionismus
   Das Streben nach Perfektion kann kontraproduktiv wirken. Zielen Sie stattdessen auf eine vorzügliche Leistung ab und akzeptieren Sie, dass Unzulänglichkeit ein selbstverständlicher Bestandteil des persönlichen Wachstums ist. 
2. Aus vergangenen Fehlern lernen
   Misserfolge in der Vergangenheit sagen nichts über zukünftige Ergebnisse aus. Ermitteln Sie, was falsch gelaufen ist, passen Sie Ihren Lernansatz an und nehmen Sie Herausforderungen mit einer neuen Strategie in Angriff.   

Abschließende Überlegungen

Das Überwinden von Prüfungsangst stellt einen Lernweg dar, der aus Vorbereitung, einer Perspektive und Ausdauer besteht. Indem Sie sich mit den häufigsten Ängsten auseinandersetzen und sich wirksame Lerntechniken zu eigen machen, können Sie den Prüfungsstress lindern und Bestleistungen erbringen. Denken Sie daran, dass ein einziger Test nicht über Ihren Wert entscheidet.

Wenn Sie weitere Tipps oder Erfahrungen haben, teilen Sie sie in den Kommentaren mit, um anderen zu helfen. Zu weiteren Strategien für ein glänzendes Bestehen der Prüfung schauen Sie sich passende Videos und Ressourcen an. 

Viel Erfolg!