Die Angst vor der freien Rede überwinden: 3 Strategien zur Unterstützung von Schülern beim Abbau von Sprachhemmungen Sprachangst reduzieren auf dem Weg zum Spracherwerb

YouLearnt Blog

27. März 2024

Rawan Essam

Sprachangst wird als die Angst oder Besorgnis definiert, die auftritt, wenn von einem Lernenden erwartet wird, in einer zweiten oder Fremdsprache zu sprechen. Viele Lernende sehen sich während des Spracherwerbs mit diesem Problem konfrontiert. Untersuchungen zeigen, dass sechs von fünfzehn Schülern unter Sprachangst leiden, aus Angst vor negativer Bewertung, sei es durch den Lehrer oder ihre Mitschüler, Angst vor ihrem sozialen Ansehen oder Angst davor, Fehler zu machen. Hier sind also Strategien zur Reduzierung der Sprachangst.

 

1. Die Rolle der Lehrkraft bei der Stärkung des Selbstbewusstseins der Schüler

Lehrkräfte müssen das Konzept des Sprachenlernens korrigieren und ihre Schüler auf die Sprachangst aufmerksam machen, die etwas vorübergehendes ist und sich nicht zu einem dauerhaften Problem entwickeln muss. Die Lehrkräfte müssen ihren Schülern gegenüber eine tolerante Haltung einnehmen, ohne dass das Gefühl entsteht, ihre Fehler seien eine Quelle von Sarkasmus oder Kritik.

Die Lehrkraft muss den Schülern helfen, sich selbst wahrzunehmen. Der Lernende muss sich seines Sprachniveaus,seiner Schwächen und Mängel bewusst werden. Außerdem muss sich der Schüler der Situationen bewusst sein, die bei ihm Sprachangst auslösen. Dies wird helfen, die Probleme anzugehen, in die der Schüler beim Sprechen oder Üben der Sprache geraten kann.

 

2. Kooperatives Lernen fördern

Die Lehrkraft muss kooperatives Lernen fördern, z. B. Partnerarbeit und Gruppenprojekte. Das Konzept des kooperativen Lernens basiert darauf, dass alle Schüler gleichberechtigt sind. Kooperatives Lernen ist für Schüler sehr vorteilhaft. Es stärkt ihr Selbstvertrauen, fördert die gegenseitige Abhängigkeit, erhöht die Beteiligung der Schüler und steigert die Motivation. Darüber hinaus hilft es, dass jeder Lernende eine aktive Rolle übernimmt und seine Verantwortung erkennt, was die Sprachangst reduziert.

Kooperatives Lernen ermöglicht es den Schülern, sich auf die Kommunikation und nicht auf die Genauigkeit zu konzentrieren und Sprachfehler nicht so stark zu beachten. Es reduziert auch die falschen Vorstellungen von geringen Fähigkeiten im Umgang mit der Fremdsprache. Kooperative Lernstrategien können helfen, die Sprachangst zu verringern und den Lernenden mehr Möglichkeiten bieten, die Sprache zu produzieren.

 

3. Lehrer-Schüler-Beziehung

Die Lehrkraft muss sich bemühen, eine gute Beziehung zu den Schülern aufzubauen, indem sie Fehler als einen entscheidenden Teil des Prozesses des Erwerbs einer neuen Sprache normalisiert und ihnen eine Komfortzone zum Ausdrücken und Kommunizieren in der Sprache bietet. Die Lehrkraft sollte die Testergebnisse der Lernenden nicht vor der gesamten Klasse bekannt geben, um die Angst vor negativen Rückmeldungen der Mitschüler zu vermeiden.

Die Lehrkraft kann sich auf verbale und nonverbale Kommunikation verlassen, z. B. den Schüler beim Namen nennen,Humor verwenden oder Augenkontakt oder positive Gesten einsetzen. Diese können die Angst verringern und die Motivation zum Lernen positiv beeinflussen.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sprachangst ein Thema ist, das auch unter Lehrkräften bekannt sein sollte, da sie alle Lernenden einer Sprache betrifft. So können sie effektive Strategien entwickeln, um dieses Problem mit ihren Schülern anzugehen, ohne sie noch ängstlicher zu machen oder ihre Lernmotivation zu senken.

Anmelden